Mein erstes Weltcup-Podium beim Auftakt in Albstadt (GER)

Vergangenen Freitag startete ich zum ersten Mal bei einem Eliminator-Weltcup. Nachdem ich bei der Deutschen Meisterschaft vor einer Woche nicht das erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte, wollte ich beim Weltcup zeigen, was ich kann;) Gespannt war ich schon auf die Qualirunde, weil man da ja schon mal sehen kann, wo man ungefähr liegt. Hier wurde ich am Start leider ein bisschen schräg gehalten, sodass ich fast in die Zeitschranke fuhr (hinzu kam dann auch noch die Nervosität;)…). Irgendwie hab ich es dann aber doch noch geschafft und mit ein paar Sekunden Verzögerung startete ich dann auf die ca. 750 m lange Runde in der Innenstadt. Nach der Treppe, die in der Mitte der Strecke war, viel dann auch noch meine Kette runter und wollte erst nicht wieder aufs große Kettenblatt. Da dachte ich schon, dass die Qualizeit vielleicht gar nicht mehr reicht um weiterzukommen. Aber als dann verkündet wurde, dass ich die siebtschnellste Zeit hatte, konnte ich es erst gar nicht fassen mit diesem verkorksten Lauf trotzdem so weit vorne zu sein. Das motivierte mich natürlich für die kommenden Läufe. Bis ins Halbfinale schaffte ich es relativ leicht. Dort musste ich dann gegen Jenny Rissveds (SWE), Jolanda Neff (SUI) und Cécile Ravanel (FRA) fahren. Jenny und Jolanda nahmen die beiden vorderen Plätze ein und ich positionierte mich an dritter Stelle. Im Nachhinein kann ich von Glück sagen, dass sie zur Mitte der Runde einen kleinen Vorsprung rausgefahren haben, da die beiden in der Kurve vor der Treppe stürzten und sich verhakten. Da ich aber einen kleinen Rückstand hatte wurde ich nicht in den Sturz verwickelt und konnte die beiden passieren. So zog ich zusammen mit Ravanel ins Finale ein.

Hier trafen wir dann auf Alexandra Engen (SWE) und Kathrin Stirnemann (SUI). Als ich am Start stand wurde mir bewusst, dass ich nun schon die EM- und WM-Quali geschafft habe (2x Halbfinale oder 1x Finale im Weltcup). Unglaublich!!!:)

Alex und Kathrin fuhren nach der ersten Kurve vorne und auch Cécile war anfangs noch vor mir. Jedoch konnte ich sie ziemlich schnell überholen und merkte auch, dass ich stärker war. Alex konnte souverän das Rennen vor Kathrin gewinnen und ich fuhr überglücklich als dritte über die Ziellinie. Weltcup-Podium!!! Was für ein Erfolg:)

 Vielen vielen Dank an mein ganzes Team für die super Betreuung vor Ort und an meine Eltern, die immer dabei sind…Und vor allem auch an meinen Trainer Erik Becker, der immer an mich geglaubt hat und sehr viel zu diesem Erfolg beigetragen hat!!!:)

Hier geht’s zu einem kleinen Interview mit mir nach dem Rennen und hier zum kompletten Eliminator-Rennen 

Beim Training auf der Cross Country Strecke am Samstag stürzte ich leider etwas unglücklich und zog mir eine Prellung im Knie zu. Auch Rücken und Nacken schmerzten. Unser Teamphysio Werner behandelte mich dann aber gleich, so dass es einigermaßen ging. Am nächsten Morgen spürte ich es dann zwar schon ziemlich stark, aber das XCO-Rennen wollte ich unbedingt fahren. Da merkt man solche Schmerzen ja meistens sowieso nicht mehr;) Von Startposition 66 kam ich in der ersten Runde erstaunlich weit nach vorne und fuhr als 27te in die zweite Runde. Das konnte ich aber nicht halten und so beendete ich das Rennen schließlich auf Rang 47. Alles in allem also ein erfolgreiches Wochenende.

Nun bin ich ein paar Tage zu Hause  und am Donnerstag geht es dann weiter nach Nove Mesto (CZE) zum nächsten Weltcup.