Sieg bei der Southern Tropical Challenge

Wow…was für ein cooles Rennen!!! Auch wenn wir mit dem Wetter bisschen Pech hatten und es öfter mal geregnet hat war es einfach genial. Für mich war der Regen sogar gut, weil es dadurch nicht ganz so drückend heiß war und der Regen hier ist ja sowieso warm;) Durch die Nässe wurden die Trails und Abfahrten rutschig und machten deshalb noch mehr Spaß…Aber jetzt von vorne:

Tag 1 – Prolog

Kim und ich harmonierten super zusammen und wir konnten den Prolog mit 2 Sekunden Vorsprung vor Yolandi du Toit (RSA) und Aurelie Halbwechs (MRU) gewinnen. Das freute uns besonders, da die beide sehr erfahren sind was Etappenrennen betrifft. Aurelie hat dieses Jahr im Mixed-Team Cape Epic gewonnen. In der Gesamtwertung erreichten wir den 17. Platz, nur 4 Minuten hinter dem schnellsten Männerteam…

Tag 2 – Stage 1
Im roten Leaderjersey gingen wir an den Start der 1. Etappe. Hier übernahm ich die Führung, damit Kim im Windschatten fahren konnte. Das klappte super und wir waren die erste Zeit mit Aurelie und Yolandi unterwegs. Als es dann in einen technischen Anstieg ging und wir uns am Ende umdrehten, waren die beiden anderen abgefallen. Da eine sehr technische Abfahrt folgte konnten wir einen Vorsprung herausfahren und übernahmen so für den Rest der Etappe die Führung:) Leider erfuhren wir im Ziel, dass Yolandi aufgrund eines Sturzes das Rennen vorzeitig beenden musste. Zum Glück war es nicht weiter schlimm und ihr geht es schon wieder besser. Fürs Rennen war es natürlich schade… In der Gesamtwertung war es diesmal sogar der 14. Platz.
Tag 3 – Stage 2

Da wir vor den anderen Damen 50 Minuten Vorsprung hatten, konnten wir gelassen an den Start gehen. Wir konnten uns gut positionieren, doch leider hatte ich einen Platten in der ersten Abfahrt und wir mussten stoppen. Da standen wir dann erstmal;) Nachdem wir Schaum, Patrone,… und letztendlich noch die Pumpe benutzt haben konnten wir weiterfahren. Nach ein paar Metern verlor ich aber erneut Luft. Einen Schlauch wollten wir nur ungern nehmen, da es mit den groben und spitzen Steinen hier nicht allzu gut ist. Der Reifen war beschädigt und wir mussten erstmal lachen, weil weder Kim noch ich bis jetzt einen Platten im Rennen hatten…Das Glück war aber auf unserer Seite, weil ein anderer Teilnehmer aufgrund eines Kettenrisses aufhören musste und mir sein Hinterrad gab. Juhu…und weiter ging die Fahrt;) Es folgte der längste und steilste Anstieg des gesamten Rennens. Hier schlossen wir auf das andere Damenteam auf. Wir beschlossen mit ihnen gemeinsam zu fahren, da wir ja sowieso genügend Vorsprung hatten und die beiden für einen guten Zweck das Rennen bestritten (CancerAwarnessRide). Trotz Matsch und Defekt hatten wir wieder viel Spaß und ich habe unglaublich viele schöne Eindrücke von der Insel bekommen.

Tag 4 – Stage 3

Der Start der letzten Etappe war bei strömenden Regen. Zu Beginn war ein Anstieg und nach einer langen schlammigen und sehr rutschigen Abfahrt ging es dann flach an der Küste entlang bis ins Ziel. Sobald wir an der Küste waren wurde der Himmel blauer und das Wetter immer besser. Das war richtig beeindruckend und total schön! Nach 3 Stunden überquerten wir dann erneut als Führende und somit auch als Gesamtsiegerinnen die Ziellinie. Das Ziel war direkt am Strand. So eine Zieleinfahrt hatte ich definitiv noch nie und die Wasserfarbe habe ich noch nie zuvor gesehen…Natürlich mussten wir da direkt ins Meer springen;)

…das war wirklich ein einmaliges Erlebnis!!! Vielen Dank an alle, die mir das ermöglicht haben:) Nun werde ich noch 2 Wochen hier bleiben und das Leben im Paradies genießen;)