Weltcup #4 Vallnord (Andorra)

Schon vor einer Woche ging die lange Reise nach Andorra zum Weltcup. Wir entschieden uns nicht zu fliegen, sondern mit dem Auto mitzufahren. Ca.1300km-also nicht gerade der nächste Weg;) die Anreise verlief aber gut und wir waren bereits am Dienstag da. Das Rennen war auf 2000m Höhe und schon beim Training merkte ich, dass die Luft doch ganz schön dünn ist so weit oben. So fuhr ich nur einmal die Cross Country Runde und schaute mir dann mit Wolfram die Sprintstrecke an. Diese war sehr speziell und komplett anders als die bisherigen. Sehr technisch und mit einem langen Waldstück, wo es verschiedene Singletrails gab, die sich immer wieder kreuzten. Es war gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und eine Ideallinie zu finden. Aber auf jeden Fall eine coole Strecke für den Sprint.
Bei der Quali fuhr ich eher auf Sicherheit und achtete darauf nicht zu überziehen. So war ich 7te. Die Heats liefen gut und ich erreichte das Halbfinale:) Für’s Finale hat es nicht gereicht und so stand ich dann am Start vom kleinen Finale zusammen mit Georgia Gould (Olympia-Bronzemedaille London), Nathalie Schneitter und Linda Indergand. Am Start kam ich noch relativ gut weg. Leider war ich im Waldstück unkonzentriert und wählte eine falsche Linie. Als ich dann auch noch zwei mal aus dem Pedal musste, überholte mich Gould und ich war an vierter Stelle. Auf der Zielgeraden hatte ich keine Chance mehr ranzufahren. So wurde ich 8te. Ich freue mich über die Top Ten Platzierung und den Einzug ins Halbfinale, welcher mein Ziel war:)
Am nächsten Tag fuhr ich nur einmal im Bummeltempo ganz locker die XCO-Strecke ab. Mehr wollte ich wegen der Höhe und dem Sprint nicht machen.
Vor dem Cross Country Rennen hatte ich sehr großen Respekt, da ich noch keine Erfahrungen mit Wettkämpfen in der Höhe gemacht habe. Deswegen ging ich es eher verhalten an und riskierte nie zu überziehen. Das gelang mir sehr gut und ich fuhr ein konstantes Rennen, das ich auf dem 30. Platz beendete. Mein mit Abstand bestes Ergebnis:)
Mittlerweile bin ich wieder gut zu Hause angekommen. Nun hoffe ich mich schnell zu erholen, denn am Freitag Abend werde ich beim Ischgl Ironbike den Eliminator Sprint fahren. Ich freu mich schon:)