Rennbericht Craft Bike Trans Germany

© Photos by Markus Neuert

 

 

 

 

 

 

Vergangenen Mittwoch fiel in Sonthofen der Startschuss zur Craft Bike Trans Germany 2012. Mit großem Respekt und aber auch viel Vorfreude ging ich an den Start.

 

Erste Etappe Sonthofen – Pfronten *73,10 km, 2758 hm

Den ersten Teil dieser Etappe kannte ich…Ob das unbedingt ein Vorteil war weiß ich nicht genau, weil ich so genau wusste, was für Anstiege noch vor mir liegen;) Aber ich habe versucht mein Tempo durchzufahren und das hat auch super geklappt. In den Abfahrten konnte ich seeeeehr viele Plätze gut machen und so bewegte ich mich immer zwischen Position 10-15. Am letzten Berg jedoch hatte ich sehr zu kämpfen. Leider verlor ich da auch einige Plätze und kam dann als 16te ins Ziel.

 

Zweite Etappe Pfronten – Lermoos *78,39 km, 2295 hm

Am nächsten Tag waren es zwar nicht mehr ganz so viele Höhenmeter, jedoch ein bisschen mehr Kilometer und die Anstiege hatten es auch mal wieder in sich…Ich versuchte mich immer so gut es geht über die Berge zu retten und nutzte dann in den Abfahrten und auf den Flachstücken meine Stärken. Es fühlte sich gut an und ich wusste aber, dass es der letzte Anstieg wieder in sich haben wird;) So war es dann auch…Die davor aufgeholten Plätze musste ich leider wieder an mir vorbeiziehen lassen und so kam ich als 15te in Lermoos an. Aufgrund der hohen Belastung und der vielen Anstiege machte sich leider so langsam auch mein Rücken bemerkbar…aber ich denke so ging es auch vielen anderen…

 

Dritte Etappe Lermoos – Seefeld *58,96 km, 1864 hm

Endlich mal nicht so viele Höhenmeter und auch deutlich weniger Kilometer:) Ich startete gut in die dritte Etappe und da die zwei langen Anstiege bereits am Anfang waren wollte ich versuchen, auf keinen Fall zu überziehen und wieder konstant mein Tempo zu fahren. Das klappte auch gut…Ich fand meinen Rhythmus und fuhr als 14te über die Ziellinie.

 

Vierte Etappe Seefeld – Garmisch-Partenkirchen *78,05 km, 1731 hm

Juhuuuu…last day!!!:) Die letzte Etappe stand an…und ich wusste, dass das meine Etappe werden konnte…Mehr bergab als rauf und viele „Drücker-Stücke“ im Flachen…Obwohl das Wetter alles andere als gut war freute ich mich schon! Ich kam super vom Start weg und war nach dem ersten Anstieg auf Platz 5. Das überraschte mich ehrlich gesagt selber ein bisschen. Ich wollte die zwei Anstiege am Anfang einfach so gut es geht bei den anderen mitfahren. Dass es aber dann gleich so gut lief motivierte mich natürlich noch mehr!!! In der Abfahrt konnte ich dann einen Vorsprung auf meine Verfolgerinnen rausfahren. Dieses mal war sogar eine richtig coole technische Abfahrt dabei. Da es regnete war es rutschig und das kam mir natürlich noch mehr zu gute;) Bis zur Rennhälfte konnte ich meinen Platz halten, jedoch wurde ich dann von einer Fahrerin überholt…Einige Zeit fuhr ich noch mit, aber ich wusste, dass ich den letzten Berg auf keinen Fall unterschätzen durfte. Deshalb lies ich sie fahren und versuchte erholt in den letzten Anstieg dieser 4-tägigen Trans Germany zu gehen. Ich fühlte mich immer noch super und als ich am Anstieg merkte, dass keine Fahrerin zu mir aufschließen konnte, war das einfach ein super Gefühl…Oben am Hausberg angekommen, freute ich mich riesig und ab da ging es nur noch bergab. Ich wusste also, dass mir eigentlich nichts mehr passieren konnte und so war es dann auch….Ich fuhr überglücklich als 6te ins Ziel.

Das es so gut laufen wird hätte ich nicht gedacht… In der Gesamtwertung konnte ich mich noch auf Platz 11 vorschieben. Leider habe ich nur ganz knapp die Top Ten verpasst… Aber wichtiger war mir, dass ich von Tag zu Tag merkte, wie die Form besser wurde…

Diese Woche werde ich versuchen mich gut zu erholen und am Wochenende steht dann schon das nächste Event an…Das bike Festival in Willingen. Letztes Jahr konnte ich mir dort zwei Siege holen. Das werde ich natürlich versuchen zu wiederholen;) Der Marathon ist am Samstag und das Enduro Rennen findet am Sonntag statt…Ich freue mich, den einen oder anderen von euch dort zu sehen!!!