4.Platz UCI MTB Weltmeisterschaft Südafrika

Wow…was für eine coole Zeit in Südafrika. Mittlerweile bin ich wieder gut daheim angekommen. Für die Medaille im Gepäck hat’s leider nicht ganz gereicht aber dafür für einen genialen 4. Platz. Aber jetzt von vorne;-)

Der Hinflug verlief etwas stressig, da wir von Frankfurt nach Durban geflogen sind, hier umsteigen mussten und dann weiter nach Johannesburg sind. In Durban war es ziemlich knapp und wir mussten das Gepäck auch noch abholen und wieder neu einchecken. Den Flieger haben wir dann gerade noch rechtzeitig erreicht, aber die Gepäckstücke leider nicht. Meine Tasche und auch mein Bikekarton kamen erst einen Tag später. Naja hauptsache die Sachen sind überhaupt gekommen;) Das Hotel war top und 5 Minuten vom Rennplatz entfernt. Da das Cross Country Rennen einen Tag vor dem Eliminator Sprint stattfand, habe ich schon im Vorfeld nach Absprache mit meinem Trainer Wolfram beschlossen, auf den Start am XCO-Rennen zu verzichten und mich voll auf den Sprint zu konzentrieren. Die Strecke war sehr technisch mit Steinfeld, kleineren Sprüngen usw. Beim Steinfeld musste man sich die Linien genau anschauen, um einen Sturz zu vermeiden. Ich konnte aber mehrere Linien sicher fahren und hatte Spaß auf der Strecke.

Unser Teamphysio von Topeak Ergon Werner und der Teammechaniker Peter waren auch vor Ort. Das war super-hier nochmal vielen Dank an die beiden für die perfekte Betreuung:-) Das Umfeld und auch die Stimmung im deutschen Lager waren für die optimale Vorbereitung wirklich toll und ich freute mich die ganze Woche über auf das Rennen. Am Renntag hatte ich ein sehr gutes Gefühl und als ich bei der Quali trotz technischen Fehler (ich musste einmal kurz aus dem Pedal, weil ich eine Linie falsch gefahren bin) die viertschnellste Zeit hatte, wusste ich, dass ich bei meiner ersten WM ein gutes Ergebnis einfahren konnte. Neben den Sprintspezialistinnen waren auch die top Cross Country Fahrerinnen fast alle am Start, da sie ja das Rennen hinter sich hatten. Unter anderem auch Olympiasiegerin Julie Bresset, die am Vortag erneut Weltmeisterin wurde sowie auch Maja Woslowska, die Vizeweltmeisterin wurde.

Das Achtelfinale wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben. Bereits an der ersten Kurve stürzte ich und verlor den Anschluss. In dem Moment dachte ich mir einfach, dass ich nicht rausfliegen darf aus dem Heat, weil sonst Anreise, Vorbereitung usw. alles umsonst war. Ich gab alles und konnte auf die Fahrerinnen vor mir auffahren, als auf einmal eine andere Fahrerin stürzte. Es gelang mir die Polin und die Russin zu überholen und sogar den Lauf zu gewinnen. Manman das war vielleicht ein Einsieg;-) Im nächsten Lauf konnte ich mich als Zweitplatzierte problemlos für das Halbfinale qualifizieren. Mein Ziel (“Halbfinale erreichen”) hatte ich somit also schon erreicht. Im Halbfinale ging an dritter Position in die technischen Passagen und auch in den letzten Anstieg. Ich war gerade dabei zu Kathrin Stirnemann aufzufahren, als ihr auf einmal die Kette riss. Ob ich sie sonst noch überholt hätte ist schwer zu sagen. In der Quali war ich schneller, es wäre daher sicherlich knapp geworden;-) So stand ich dann also mit Alexandra Engen (SWE), Jolanda Neff (SUI) und Linda Indergand (SUI) am Start des großen Finales. Wir vier waren auch die schnellsten der Quali. Am Start bin ich nicht optimal weggekommen und so fuhr ich das komplette Rennen auf der vierten Position. Am Anstieg konnte ich nochmal ein bisschen auffahren, aber die anderen drei sind nicht umsonst bei fast jedem Weltcup auf dem Podium. Alex konnte ihren Weltmeistertitel verteidigen. Jolanda und Linda kamen auf die Plätze 2 und 3. Klar habe ich knapp die Medaille verpasst, aber Vierte bei meiner ersten Weltmeisterschaft zu werden ist einfach der Hammer:-)

Kommenden Dienstag geht’s dann schon wieder weiter. Diesmal nach Norwegen zum letzten Weltcup. Hier werde ich bei beiden Disziplinen (Eliminator Sprint und Cross Country) an den Start gehen.

UCI MTB WM Pietermaritzburg – Programm und Livestream

Programm der WM in Pietermaritzburg im Überblick
Montag, 26.08.2013

09:00-12:00 Uhr: Cross-Country Kursinspektion der UCI &
09:00-14:00 Uhr: Trials Sections Inspektion der UCI
09:00-19:00 Uhr: Akkreditierung
13:00-15:00 Uhr: Downhill Kursinspektion der UCI

Dienstag, 27.08.2013
09:00-17:00 Uhr: Akkreditierung
11:00-13:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Alle Kategorien)
13:00-14:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Damen)
13:00-16:00 Uhr: Offizielles Training Downhill (Junioren)
14:30-16:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Herren)
18:30 Uhr: Offizielle Eröffnung

Mittwoch, 28.08.2013  
09:00-12:00 Uhr: Offizielles Training Downhill (Junioren)
09:00-16:00 Uhr: Akkreditierung
09:30-12:30 Uhr: Start Qualifikation Trial 20″ (Junioren)
10:00-12:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Alle Kategorien)
12:00-13:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Damen)
13:00-17:00 Uhr: Start Qualifikation Trial 20″ (Herren)
13:30-15:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Herren)
16:00 Uhr: Start Team Relay Cross Country

Donnerstag, 29.08.2013 
08:30-11:30 Uhr: Offizielles Training Downhill (Elite)
09:00-16:00 Uhr: Akkreditierung
09:30 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (Juniorinnen)
09:30-12:30 Uhr: Start Qualifikation Trial 26″ (Junioren)
11:30 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (Junioren)
11:45-13:15 Uhr: Offizielles Training Downhill (Junioren)
13:00-17:00 Uhr: Start Qualifikation Trial 26″ (Herren)
14:00-16:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Alle Kategorien)

Freitag, 30.08.2013
08:30-09:30 Uhr: Offizielles Training Downhill (Junioren)
09:00-10:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Alle Kategorien)
09:00-17:00 Uhr: Akkreditierung
10:00 Uhr: Start Downhill-Rennen (Junioren & Juniorinnen)
10:00-12:30 Uhr: Start Trial (Damen)
10:30-11:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Damen)
11:30-12:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Herren)
11:30-15:30 Uhr: Start Qualifikation Trial 26″ (Herren)
12:00-15:00 Uhr: Offizielles Training Downhill (Herren)
13:00 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (U23 w)
15:15 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (U23 m)
16:00-17:30 Uhr: Start Trial 20″ (Junioren)
18:00-19:30 Uhr: Start Trial 20″ (Herren)

Samstag, 31.08.2013
07:15-07:45 Uhr: Offizielles Training Downhill (Damen)
07:45-08:15 Uhr: Offizielles Training Downhill (Herren)
09:00-16:00 Uhr: Akkreditierung
10:00-12:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country (Alle Kategorien)
12:30 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (Damen)
15:00 Uhr: Start Cross-Country-Rennen (Herren)
16:00-17:30 Uhr: Start Trial 26″ (Junioren)
18:00-19:30 Uhr: Start Trial 26″ (Herren)

Sonntag, 01.09.2013
09:00-12:00 Uhr: Akkreditierung
08:30-09:00 Uhr: Offizielles Training Cross Country Eliminator (Damen)
09:00-09:30 Uhr: Offizielles Training Cross Country Eliminator (Herren)
09:15-10:45 Uhr: Start Trial 26” (Junioren)
09:45-10:45 Uhr: Start Qualifikation Cross Country Eliminator (Damen & Herren)
11:00-12:30 Uhr: Start Finalläufe Cross Country Eliminator (Damen & Herren)
12:30-13:00 Uhr: Offizielles Training Downhill (Damen)
13:00-13:30 Uhr: Offizielles Training Downhill (Herren)
14:00 Uhr: Start Downhill-Rennen (Damen)
15:00 Uhr: Start Downhill-Rennen (Herren)

Und hier geht’s zum Livestream vom Eliminator Sprint (Sonntag 1.Sept 10:50 Uhr)

Trainingslager Livigno und XC-Battle in Kaprun

Kurzfristig durfte ich direkt nach Ischgl mit der Nationalmannschaft ins Traininglager nach Livigno. Dort war ich 10 Tage und habe mich auf die WM vorbereitet.

Am vergangenen Freitag bin ich dann noch beim XC-Battle in Kaprun gefahren. Hier wurde ich Dritte. Nun werde ich noch ein paar Tage zu Hause genießen, bevor es kommenden Freitag nach Südafrika zur Weltmeisterschaft geht:)

Erfolgreiches Wochenende beim Ischgl Ironbike

Freitag Abend fand in Ischgl der Eliminator statt. Eine Runde war knappe 700 Meter lang und wir Damen mussten diese 3 mal im Finale fahren. Es war also ein bisschen länger als ein Sprint. Trotzdem wollte ich gleich zu Beginn ein hohes Tempo fahren. Dies gelang mir auch super und ich konnte sogar einen Vorsprung auf die zweite, Lisa Mitterbauer (AUT) herausfahren. In der letzten Runde ging mir aber dann doch ein bisschen die Puste aus und Lisa überholte mich knappe 200 Meter vor dem Ziel. Mit Siegerehrung, Essen,… wurde es dann ganz schön spät und ich wollte gar nicht dran denken, dass früh am nächsten Morgen schon wieder der Wecker klingelt, weil ich ja auch beim Marathon an den Start gehen wollte:)

So schlimm war es dann aber doch nicht und ich stand pünktlich an der Startlinie. Es waren einige Top-Fahrerinnen am Start und ich konnte nicht einschätzen, wie es bei mir laufen wird, da es auch mein erster Marathon in diesem Jahr war. Ich ging es relativ locker an und konnte mich aber gleich an die Spitze der Damen setzen. Vor dem ersten Anstieg überholte mich Blaza Klemencic (SLO). Gegen Ende des Anstiegs ging auch Ariane Kleinhans, die amtierende Schweizer Marathonmeisterin an mir vorbei. In der Abfahrt konnte ich jedoch auf sie aufschließen und so die nächsten Höhenmeter mit ihr zusammen fahren. Als es dann wieder bergab ging gelang es mir mich abzusetzen und auf einmal war ich sogar wieder am Hinterrad von Blaza. Die ersten 27 km waren dann geschafft und wir passierten die erste Feedzone. Von nun an hieß es ca. 1300hm am Stück zu bewältigen bevor es dann in die lange Abfahrt zurück ins Ziel ging. Ich fand gleich einen guten Rhythmus. Blaza war aber schneller und so ließ ich sie fahren, auch Ariane überholte mich wieder. Beide waren aber immer in Sichtweite und hinter mir konnte ich keine der anderen Frauen sehen. Da ich bereits letztes Jahr beim Ironbike gefahren bin kannte ich die Strecke. Jedoch kam sie mir dieses Jahr lange nicht so schlimm vor und es lief wirklich gut:) Selbst die Hitze machte mir nicht allzu viel aus. Meinen Platz konnte ich gut halten und so fuhr ich nach 3 Stunden als dritte der mittleren Distanz ins Ziel. Gewonnen hat Ariane vor Blaza. Es war ein cooles Rennen und ich freue mich sehr über die beiden Podestplätze:)

Weltcup #4 Vallnord (Andorra)

Schon vor einer Woche ging die lange Reise nach Andorra zum Weltcup. Wir entschieden uns nicht zu fliegen, sondern mit dem Auto mitzufahren. Ca.1300km-also nicht gerade der nächste Weg;) die Anreise verlief aber gut und wir waren bereits am Dienstag da. Das Rennen war auf 2000m Höhe und schon beim Training merkte ich, dass die Luft doch ganz schön dünn ist so weit oben. So fuhr ich nur einmal die Cross Country Runde und schaute mir dann mit Wolfram die Sprintstrecke an. Diese war sehr speziell und komplett anders als die bisherigen. Sehr technisch und mit einem langen Waldstück, wo es verschiedene Singletrails gab, die sich immer wieder kreuzten. Es war gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und eine Ideallinie zu finden. Aber auf jeden Fall eine coole Strecke für den Sprint.
Bei der Quali fuhr ich eher auf Sicherheit und achtete darauf nicht zu überziehen. So war ich 7te. Die Heats liefen gut und ich erreichte das Halbfinale:) Für’s Finale hat es nicht gereicht und so stand ich dann am Start vom kleinen Finale zusammen mit Georgia Gould (Olympia-Bronzemedaille London), Nathalie Schneitter und Linda Indergand. Am Start kam ich noch relativ gut weg. Leider war ich im Waldstück unkonzentriert und wählte eine falsche Linie. Als ich dann auch noch zwei mal aus dem Pedal musste, überholte mich Gould und ich war an vierter Stelle. Auf der Zielgeraden hatte ich keine Chance mehr ranzufahren. So wurde ich 8te. Ich freue mich über die Top Ten Platzierung und den Einzug ins Halbfinale, welcher mein Ziel war:)
Am nächsten Tag fuhr ich nur einmal im Bummeltempo ganz locker die XCO-Strecke ab. Mehr wollte ich wegen der Höhe und dem Sprint nicht machen.
Vor dem Cross Country Rennen hatte ich sehr großen Respekt, da ich noch keine Erfahrungen mit Wettkämpfen in der Höhe gemacht habe. Deswegen ging ich es eher verhalten an und riskierte nie zu überziehen. Das gelang mir sehr gut und ich fuhr ein konstantes Rennen, das ich auf dem 30. Platz beendete. Mein mit Abstand bestes Ergebnis:)
Mittlerweile bin ich wieder gut zu Hause angekommen. Nun hoffe ich mich schnell zu erholen, denn am Freitag Abend werde ich beim Ischgl Ironbike den Eliminator Sprint fahren. Ich freu mich schon:)

Deutsche Meisterschaft XCO Bad Salzdetfurth

Wie ich ja bereits berichtet habe, fand vergangenes Wochenende die Deutsche Meisterschaft statt. Die Strecke wurde im Vergleich zu den letzten Jahren etwas geändert und war so, wie eine DM-Strecke sein muss-sehr zuschauerfreundlich, steile Anstiege und technisch. Genau so, wie ich es auch mag:) Am Donnerstag fuhr ich im Training einige Runden zusammen mit Wolfram und unserem Teammechaniker Larry. Das hat mir sehr viel gebracht, da ich so die besten Linien gesehen habe. Am Freitag hatte ich Ruhetag und fuhr nur locker (natürlich mit Zwischenstopp auf dem angelegten Pumptrack in Bad Salzdetfurth;)!!!). Samstag war ich dann zur Vorbelastung wieder auf der Wettkampfstrecke. Ich fühlte mich gut und freute mich schon aufs Rennen. Der Startschuss fiel am Sonntag um 10.30 Uhr und zu  fahren waren 7 Runden. Am Start kam ich wie gewohnt super weg und konnte sogar an der Spitze mitfahren. Gegen Mitte der ersten Runde riskierte ich in einer Abfahrt zu viel und rutschte weg:( Zum Glück passierte meinem Bike nichts und ich konnte das Rennen weiterfahren. Knie und Ellbogen schmerzten zwar ein bisschen, aber das merkt man ja im Wettkampf nicht allzu sehr. Trotzdem hat mich der Sturz ein bisschen aus dem Konzept gebracht und ich fuhr an der 7. Position das Rennen zu Ende. Mehr war leider nicht drin…Gewonnen hat Sabine Spitz vor Elisabeth Brandau und Silke Schmidt-Glückwunsch! Vielen Dank an Larry-das Material war wieder mal super und es macht einfach Spaß auf ein Bike zu sitzen, das jedes mal wie neu ist:) DANKE!!!

Nun genieße ich die Woche zu Hause, bevor es nächste Woche dann schon nach Vallnord (Andorra) zum Weltcup geht.

Erfolgreiches Wochenende beim Bundesliga-Finale in Saalhausen

Anfang der letzten Woche war ich mit zwei Freundinnen für 3 Tage in Berlin (OHNE Rad;)!!!) Es war zwar nur kurz aber wir hatten sehr viel Spaß und es war schön mal wieder was ganz anderes zu machen und nicht an Dinge wie Training, Wettkampf usw. zu denken;) Am Montag war Pre Fashion Week Party, am Dienstag Rihanna Konzert und am Mittwoch ging es im Flieger wieder nach Hause…
Daheim angekommen hieß es dann erneut Tasche packen fürs Wochenende, denn am Freitag war Anreise ins Hochsauerland nach Saalhausen zum Bundesliga-Finale.
Am Samstag trainierte ich vormittags noch auf der Cross Country Strecke und am Nachmittag stand der Eliminator Sprint auf dem Programm. Ich freute mich auf den Wettkampf, da mir die Strecke mit den Anliegern, Wellen,… sehr entgegen kam. Bei der Quali wollte ich in den Steilwandkurven nicht zu viel riskieren, da ich im Training einmal fast ein bisschen zu schnell war und es mir gleich das Rad weggezogen hat. Mit der drittschnellsten Quali-Zeit war ich deswegen zufrieden. Viertel-und Halbfinale konnt ich souverän gewinnen und so ins Finale einziehen. Hier musste ich gegen die amtierende Weltmeisterin Alex und die Deutsche Meisterin Veronika Brüchle sowie gegen eine Argentinierin fahren. Am Start kam ich perfekt weg, rutschte jedoch nach ca. 1 Meter aus dem Pedal und war dann an letzter Stelle. Zum Glück habe ich nicht viel Zeit verloren und auf der Geraden auch schon die Argentinierin überholen können. So reihte ich mich hinter Alex an die dritte Position. Da zwei Runden zu fahren waren, war das mit dem Pedal am Start also nicht weiter schlimm. Alex erhöhte das Tempo zu Beginn der zweiten Runde und überholte Veronika. Ich fühlte mich gut und folgte Alex. Den zweiten Platz konnte ich sicher ins Ziel bringen. Richtig happy über das gelungene Rennen durfte ich mich doppelt freuen, da ich auch in der Gesamrwertung Platz zwei hinter Alex belegt habe:)
Beim Cross Country Rennen am Sonntag mussten wir 7 Runden fahren. Es versprach also ein langes Rennen zu werden. Deswegen versuchte ich von Anfang an meinen Rhythmus zu finden und die Runden konstant zu fahren. Anfangs lag ich noch auf Rang 4, fiel dann aber auf die 7. Position zurück und hielt das bis in die letzte Runde. Hier konnte ich aber nochmals Gas geben und auf die Fahrerinnen vor mir aufschließen. Es gelang mir Elisabeth Brandau zu überholen und auch auf die fünfplatzierte Helen Grobert aufzufahren. Zum Überholen hat es leider nicht mehr ganz gereicht, 4 Sekunden haben gefehlt. Trotzdem bin ich zufrieden und freue mich über mein bisher bestes XCO Ergebnis in der Damen Elite Kategorie. In der Gesamtwertung schaffte ich den Sprung aufs Podium und wurde 5.
Ich bleibe nun noch bis morgen hier in Saalhausen (Danke Hotel Voss für das geniale Essen und die erholsame Zeit) und fahre dann direkt nach Bad Salzdetfurth, wo am kommenden Sonntag die Deutsche Meisterschaft im Cross Country staffindet.

Dreifacher Einsatz bei der Europameisterschaft in der Schweiz

Nachdem ich mir ja in Val di Sole eine richtige Erkältung eingefangen hatte, setzte ich mit dem Training aus, um nichts zu riskieren und möglichst schnell wieder fit zu werden. Es wurde Mitte der Woche auch immer besser (danke Orthomol Sport) und ich konnte Mittwoch bereits ein lockeres Training auf der Cross Country Strecke absolvieren. Die eingebauten Sprünge lies ich erstmal aus, da ich vor dem Team-Relay am Donnerstag und dem Eliminator Sprint am Freitag nichts riskieren wollte. Dass die Strecke nicht ganz ohne war, zeigte sich leider bei den Deutschen Damen. Adelheid Morath stürzte bereits am Mittwoch und brach sich das Schlüsselbein und Anja Gradl passierte genau das selbe am Freitag. Gute Besserung den beiden!

Als mich kurz vor der Anreise nach Bern der Bundestrainer anrief und fragte, ob ich die Staffel fahren möchte, freute ich mich natürlich riesig. Beim Team-Relay fährt immer eine Dame, ein Junior, ein U23-Fahrer und ein Elitefahrer. Die Strecke war direkt am Berner Bundesplatz  und es waren richtig viele Zuschauer da. Die Runde war ca. 1,8 km lang und musste von jedem Fahrer zweimal gefahren werden. Markus Schulte-Lünzum startete super ins Rennen und konnte zusammen mit Marco Fontana an der Spitze fahren. Auch der Junior Lukas Baum fuhr richtig stark und übergab an mich als Zweiter. Die meisten Nationen liesen die Frauen an dritter Stelle fahren und als unter anderem Jolanda Neff (SUI), Eva Lechner (ITA) und Katerina Nash (CZE) neben mir in den Startboxen standen, wusste ich, dass es schwer werden wird, die Position zu halten. Die erste Runde lief noch gut und ich musste nur Eva Lechner (die Weltcup-Siegerin von Albstadt) vorbeiziehen lassen. In der zweiten Runde gab ich nochmal alles, wurde aber auch noch von den beiden anderen weltklasse Cross Country-Fahrerinnen überholt. Moritz Milatz ging dann als letzter ins Rennen und letztendlich belegten wir den 5. Platz. Gewonnen hat Italien vor der Schweiz und Tschechien. Den vierten Platz belegten die Franzosen.

Am Freitag stand dann schon der Eliminator Sprint auf dem Programm. Hierfür habe ich mir natürlich am meisten vorgenommen und wollte auf jeden Fall in die Top 5 fahren. Die Strecke war wieder am Bundesplatz und lag mir sehr. Pünktlich zum Rennen bekam ich noch von Continental den neuen SpeedKing-Reifen und der ist richtig genial:)

Ich fuhr eine super Quali und konnte hinter Kathrin Stirnemann die zweitschnellste Zeit belegen. Das motivierte mich natürlich:) Im Viertelfinale wusste ich jedoch, dass es schwer wird, da Jenny Rissveds (SWE) in der Quali gestürzt ist, dadurch eine schlechte Zeit hatte und mit mir in den Lauf kam. Auch die Norwegerin, die dabei war, ist sehr stark. Bei den Männern konnte man in den Läufen davor schon sehen, dass es diesmal ein komplett taktisches Rennen ist und sich alles auf den letzten Metern abspielt. Wir starteten zwar noch schnell, aber dann wurde das Tempo rausgenommen und wir fingen an uns zu belagern. Ich fuhr die technischen Passagen vorne, da ich nichts riskieren wollte und fühlte mich super. Als es auf die Zielgerade ging war ich mit Jenny auf gleicher Höhe und die Norwegerin Ingrid Sofie Jacobsen direkt hinter uns. Ich zögerte wohl einen Moment zu lange als Jenny den Sprint anzog und kam dann auch nicht direkt mit richtig Druck weg. Ingrid S. war einen Tick schneller und zog so zusammen mit Jenny ins Halbfinale ein. Ich war richtig traurig und enttäuscht, weil ich unbedingt weiter kommen wollte und an der Qualizeit gesehen habe, wie schnell ich eigentlich auf der Strecke fahren kann…Wahrscheinlich fehlte mir aber auch ein bisschen die Spritzigkeit nach der Erkältung. Das musste ich auf jeden Fall erstmal verdauen…Ich belegte den 9. Platz.


Am Samstag ging’s dann auf den Berner Hausberg, den Gurten. Die Sprünge kamen immer näher und ich hatte schon ein bisschen Respekt davor. Zusammen mit Simon Stiebjahn nahm ich es dann aber in Angriff. Ich fuhr mit kleinem Abstand hinter ihm, um das richtige Tempo und die perfekte Linie zu haben und dann hieß es einfach Augen zu und durch;) Es klappte auf Anhieb und ich fühlte mich auch gleich sicher. Eigentlich hat es dann sogar Spaß gemacht:) Aber eine Überwindung war es schon-danke nochmal Stiebi!!!

Für das XCO-Rennen am Sonntag nahm ich mir dann nicht allzu viel vor, da ich ja bereits zwei Rennen in den Beinen hatte und nach der Erkältung konnte ich auch nicht allzu viel erwarten. Trotzdem kam ich gut ins Rennen und konnte einen schönen Rhythmus fahren. Zum Schluss kam dann sogar der 20. Platz raus:)

Kommendes Wochenende werde ich kein Rennen bestreiten. Der nächste Wettkampf ist dann das Bundesliga-Finale in Saalhausen (6./7.Juli).

Weltcup Val di Sole (ITA)

Nun ist der dritte Weltcup auch schon wieder Vergangenheit. Dieses mal leider mit etwas Pech.
Am Donnerstag fand der Eliminator Sprint statt. Die Strecke war ganz anders als die bisherigen und es spielte sich alles offroad ab. Nachdem es einen knackigen Kiesanstieg raufging, ging es einen Teil der Fourcross-Strecke hinunter und dann noch einige Meter über die Wiese zurück ins Ziel.
Als ich am Renntag aufwachte hatte ich Schluckbeschwerden und versuchte gleich mit heißer Zitrone, viel Tee,… Schlimmeres zu verhindern. Trotz allem merkte ich den ganzen Tag das Kratzen im Hals und auch beim Einfahren wollte es nicht weggehen. Bei heißen Temperaturen fand dann die Quali statt. Die Strecke machte mir viel Spaß. Der Anstieg hatte genau die richtige länge und die technische Abahrt kam mir entgegen. Dies zeigte sich auch bei meiner Qualizeit. Hier wurde ich 5.!:)
Im Achtelfinale konnte ich mich am Berg ein bisschen absetzen und den Vorsprung im restlichen Teil sogar noch ausbauen. Im Viertelfinale kam ich nicht so richtig gut weg und meine Überholversuche scheiterten. Am Anstieg probierte ich es wieder, weil ich unbedingt meine Kraft und Stärke an diesem Berg einsetzen wollte. Eine Fahrerin zog jedoch auf meine Linie, ich wurde zum Absperrband gedrängt und musste aus dem Pedal. Auf dem losen Kiesuntergrund war es gar nicht so leicht, die Fahrt gleich wieder aufzubehmen. Die anderen waren natürlich weg. Trotzdem gab ich nochmal alles und kam auch an die dritte knapp hin, schaffte es aber nicht mehr sie zu überholen. Ja so schnell kann es gehen im Sprint:(
So wurde ich 13. In der Gesamtwertung liege ich nun auf Rang 6. Aber es kommen ja noch zwei Weltcups;)
Am Freitag fuhr ich dann im Training nur eine Runde auf der Cross Country Strecke, da aus den Schluckbeschwerden eine leichte Erkältung wurde und ich meinen Körper schonen wollte. Die XCO Strecke in Val di Sole hat einige verdammt steile Anstiege und ist sehr hart, trotzdem machte sie aber Spaß und die Abfahrten sind gut fahrbar.
Ich wollte unbedingt fahren und ging schon früh ins Bett, mit der Hoffnung am nächsten Morgen gesund aufzuwachen. Als ich nachts aufwachte fühlte ich mich alles andere als gut, die Nase war zu und der Hals tat weh. Auch am Morgen war es nicht besser und so versuchte ich es mir schön zu reden, weil ich unbedingt fahren wollte…Am Start kam ich zwar noch gut weg und fuhr in die Top 30 vor, aber bereits Mitte der ersten Runde ging gar nichts mehr und ich wurde von vielen Fahrerinnen überholt. Eigentlich möchte ich Rennen nicht aufgeben, aber ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war in der zweiten Runde aus dem Rennen zu gehen. Am kommenden Freitag findet schon das XCE-Rennen bei der Europameisterschaft in Bern statt. Ich hoffe natürlich bis dahin fit zu sein. Im Moment fühle ich mich nicht wirklich gesund, aber ein paar Tage habe ich ja noch;)