Flitterwochen in den Alpen mit erfolgreichem Zwischenstopp bei den Deutschen Meisterschaften im MTB Shorttrack

Nach einer absoluten Traumhochzeit in den Bergen daheim im schönen Allgäu hatten wir die tolle und spannende Möglichkeit, mit dem Hymer Free6oo auf Tour zu gehen. Ich war zwar als Kind immer in Wohnmobil-Urlauben unterwegs, aber ansonsten waren Nick und ich noch unerfahrene Camper. Daher war es umso toller, wie super die Einführung bei Hymer in Bad Waldsee bei der Fahrzeugabholung gemacht wurde. Uns wurde das Fahrzeug erklärt und wir konnten es nun nicht mehr abwarten nach Hause zu kommen, den Camper zu beladen und einfach loszufahren!

Enge Passstraßen zu einem paradiesischen kleinen Bergdorf

Unser erstes Ziel war der Splügenpass. Von der Schweizer Seite kommend wussten wir schon, dass es nicht der leichteste Pass zum Fahren sein würde, da die engen Kurven selbst mit einem normalen Auto schon nicht allzu einfach zu fahren sind. Der Free 600 lies sicher aber super fahren und wir meisterten den Pass problemlos! 

Zuvor hatten wir uns schon erkundigt und herausgefunden, dass es möglich war in Montespluga auf dem Parkplatz zu stehen. 

Am nächsten Morgen weckten uns die Sonnenstrahlen und wir genossen unseren ersten Tag in absoluter Ruhe und in Zweisamkeit. Der frische Duft von Kaffee und das selbst gemahlene Müsli waren der perfekte Start in den Tag.

Gut gestärkt ging es dann schon los zu unserer ersten Tageswanderung. Wir hatten unglaublich tolle Bedingungen und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. 

Wie schön zu wissen, dass wir sobald wir zum Ende der Tour kamen, alles in einem hatten. Unser kleines gemütliches Zuhause auf 4 Rädern mit leckerem Essen und einfach einer einmaligen Ruhe. Wir genossen noch ein paar weitere Tage dort, weil es so schön war und wir diese Freiheit, einfach so lange bleiben zu können wie wir wollen, nicht nur ein tolles Gefühl, sondern auch eine super Gelegenheit waren.  Dadurch dass es am Parkplatz sogar Frischwasser, sowie die Möglichkeit zum Entleeren des Grauwassers gab, haben wir die Zeit dort oben in vollen Zügen genossen.

Kochen mit regionalen Spezialitäten in der kleiner aber feinen Hymer-Küche

Gleich in der Nähe des idyllischen Bergdorfes gab es eine heimische Latteria, wo wir uns mit leckerem regionalen Bergkäse und frischer Alpenbutter eindeckten. Eines unserer Lieblingsgerichte sind Pizzocheri und natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen, vor allem nun mit der Küche und den frischen Zutaten direkt aus der Region dieses Gerichts. Beim Spazieren gehen konnten wir noch frischen Salbei finden und so stand der Zubereitung nichts mehr im Wege. 

Gemütlich lässt sich alles am Esstisch zubereiten und man kann ideal vorbereiten. Der Gasherd im Hymer geht schnell und schon bald duftete es lecker. Wir waren positiv überrascht wie gut es sich Kochen lies und haben es uns so richtig schmecken lassen. Auch der Abwasch ist kein Problem. 

Von Italien in die Schweiz

Nach wunderschönen Tagen in Italien fuhren wir weiter in Richtung Schweiz. Über Chiavenna ging es über den Maloja-Pass zum nächsten idyllischen Örtchen – Maloja. Das sollte unser nächster Platz für die kommenden Tage sein. Ein abgelegener Parkplatz gab uns erneut die Möglichkeit das Bergszenario in kompletter Stille und Ruhe zu genießen. 

Direkt vom Camper aus ging es in die Berge und sogar in den Schnee. Gut zu wissen, dass wir eine Heizung haben und uns daher keine Sorgen ums Frieren nach der Rückkehr machen zu müssen.

Zwischenstopp bei den Deutschen Meisterschaften im MTB Shorttrack 

Wir waren zwar im absoluten Urlaubsmodus und gefühlt weit weg von allem, trotzdem hatte ich schon lange geplant mein letztes Rennen der Saison in Titisee-Neustadt zu absolvieren. Beim Nightrace unter Flutlicht ging es um die Medaillen und ich wollte mir diese Chance trotz Flitterwochen natürlich nicht entgehen lassen. Da das Reisen im Hymer so unkompliziert und entspannt ist, war die Anreise und der Zwischenstopp auch kein Problem. Im Gegenteil habe ich festgestellt, welch Komfort es ist, einen Camper zu haben. 

Vor allem die Wartezeiten zwischen Training, Warmup und Rennen konnte ich im Warmen verbringen und auch das Essen war einfach und schnell im Camper zuzubereiten. 

Ich konnte auf den dritten Platz fahren und mir damit die Bronzemedaille sichern. Dass ich im Camper direkt duschen konnte war super praktisch, da ich mich so sogar noch vor der Siegerehrung schnell frisch machen konnte. 

Danach fuhren wir noch ein Stück und hielten dann aber an, sobald wir müde waren. Diesen Luxus, einfach stoppen zu können, wenn man müde ist und schlafen will, ist sehr wertvoll und vorallem nach Wettkämpfen eine perfekte Möglichkeit.

Am nächsten Morgen gab es dann auch ein Bild mit der Medaille bevor es nach dem Frühstück gleich wieder weiter Richtung Berge ging:-)

Letzter Halt Schweizer Alpen

Unser letzter Stopp war am Oberalppass oberhalb von Andermatt. Mir wurde bewusst, wie schnell dieser Ortswechsel dazu beigetragen hat, von Rennmodus sofort wieder in den Urlaubsmodus umschalten zu können. Und das alles ganz ohne Organisieren, da der Camper ja gepackt und beladen ist und man immer alles dabei hat. So wurde das Bike einfach verstaut und die Wandersachen wieder herausgeholt. Die vielen Schränke und Schubladen sind wirklich praktisch und man meint es vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber sie sind ein wahres Platzwunder. 

Den Nachmittag genoss ich einfach nur die Aussicht vom Camper aus. Was für eine besondere Stimmung mit dem Sonnenlicht. Diese kleinen Momente sind unglaublich wertvoll und ich bin dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten einfach dort zu parken, wo das Licht am tollsten war und die Sonnenstrahlen in den Camper schienen. Diese Freiheit und Flexibilität waren für uns mehr wert als jedes 5 Sterne Hotel!!

Die Aussicht aus dem Bett vor dem Schlafen war auch gigantisch und definitiv nicht alltäglich.

Vom Camper aus hatten wir erneut die Möglichkeit für tolle Bergtouren.

Heimfahrt mit Sonnenaufgang-Tour

Heim ging es dann über den Bregenzerwald, Balderschwang und den Riedbergpass. Da wir schon immer gerne mal auf dem Berg zum Sonnenaufgang sein wollten, nutzten wir die Chance nun auf dem Riedbergpass zu übernachten, um so am nächsten Morgen noch vor den ersten Sonnenstrahlen am Gipfelkreuz zu sein. Durch das Übernachten im Camper konnten wir länger schlafen, da wir ja genau am Ausgangspunkt der Tour waren. Auch ein Vorteil, den man üblicherweise nicht immer hat.

So ging es bei Dunkelheit los und pünktlich zum Aufgang der Sonne waren wir oben und konnten das Spektakel genießen.

Fazit

Wir werden diese besondere und ruhige Zeit im Camper sicher vermissen und sind unglaublich glücklich, dass wir uns dazu entschieden haben so unsere Flitterwochen zu verbringen. Diese Zeit zu Zweit war sehr besonders und hat uns auch geholfen, all die tollen Momente der Hochzeit zu realisieren und revue passieren zu lassen. Kein Hotel hätte uns diese Zweisamkeit geben können und die Möglichkeit so flexibel und frei reisen zu können war unbeschreiblich wertvoll. 

Aber nicht nur um Urlaub bzw. Outdoorsport zu machen ist es die perfekte Lösung, sondern auch beim Wettkampf konnten wir die Vorteile erkunden. 

Alles in allem ein mehr als perfekter Trip, den wir sicher nie vergessen und immer in schönster Erinnerung behalten werden.